Antwort auf: guitar trios (g/b/dm)

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vorgarten

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peter leitch, sean smith, marvin ’smitty‘ smith, up front (1996)

mit diesem sakko macht man keine dacharbeiten und kann deshalb auch nicht tief fallen. ein mainstream-set für reservoir, ich kenne den kanadischen gitarristen quasi gar nicht, dieses album hilft mir auch nicht dabei, ihn besser kennen lernen zu wollen. begrenztes soundspektrum (höhen rausgedreht), die originale vertrauen auf bekannten akkordwechseln, man hört licks, nicht viele interessanten ideen (obwohl klar wird, dass leitch z.b. mehr in akkorden denkt als jemand wie raney), zelebriert wird eher eine atmosphäre, ein bestimmtes gefühl: intime nähe, nichts schräges, nichts schrilles, ein warmes bad mit bewährten badezusätzen. dass hier jemand an den drums sitzt, der die ungeraden m-base-rhythmen miterfunden hat, merkt man natürlich nicht, aber smith ist trotzdem eine interessante wahl für eine solche musik, weil er sowas sehr gerne macht, sehr gut kann und trotzdem immer etwas biss hat. manchmal spielt er hier (auf nicht-schräge weise) so viel auf einmal, dass man nur ein warmes rauschen hört.

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