Antwort auf: THE ROLLING STONES – Hackney Diamonds (20.10.2023)

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wahr

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stormy-mondayBin ich Stones- Fan? Bin ich. For so long. Aber, wenn es um Gospel geht, da gibt es schon ein paar Kracher, wo das viel besser ist von den Stones. Das völlig jenseits von Verkäufen aus tiefer Seele kommt. Die Vocals von Mick sind gut, vor allem in den ersten paar Minuten. Dann kommt die Frauenstimme dazu. Schrill, ohne Soul, immer zwischen vier, fünf hohen Tönen hin und her, wie vermisse ich da eine Aretha, wie sie das mit Keith da liefert in JJF. Nur Höhen, keine Tiefen. Git me back a Lisa Fisher. Bloss weil die Lady da halt Vocals liefern soll, muss das ja nicht gut sein. Inspiriert sein. Soul sein. Stevie höre ich quasi gar nicht aus einer durchschnittliche Keys- Begleitung herausstechend, hatte mich drauf gefreut, dass der da was macht wie Billy Preston oder so… Melody, ya know. Klar sind die Keys okay. Und dann nach 5- maligem Hören, geht mir auch der Bombast auf den Keks. Die Gitarren weit hinten verhuscht, aber zugebollert wie wenn es kein Morgen gäbe. Die lange Version gefällt mir mit der Reprise da einen Ticken besser. Leitet wirklich Charlie das ein? Obwohl sich das auch wieder auf Bombast und Krakeelerei der hohen Frauenstimme ausgeht. Soundtechnisch ist das natürlich weit vorn. Wenn die Tube nicht lügt. Fan- Boy- Voting: ***1/2 Wenn ich nicht wüsste, dass das meine Stones sind, also ohne Jaggers Stimme und Charlie: **1/2 Gospel?

Sehr gute Analyse, die ich zu großen Teilen teile. Lady Gaga klingt dünn und recht ausdruckslos. Stevie Wonder klimpert gekonnt wie ein Studio-Auftragskeyboarder. Jagger gut bei Stimme, zum Glück auch ohne die Manierismen, die mir seinen Gesang in den letzten Jahrzehnten so verhagelt haben. Die Produktion fett, aber seltsam gemixt, alles verschwindet in den komplexeren Teilen zu einem Soundgemenge, ohne dass darin ein besonderer Sinn neben der bombastischen Wucht zu erkennen ist. Gegenüber „Angry“ ist es sehr gut, aber doch weit entfernt, mich zu deliriösen Schwärmereien zu verleiten.