Antwort auf: Tenor Giants – Das Tenorsaxophon im Jazz

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friedrich

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redbeansandrice
Ben Webster – Ben Op Zijn Best
Geburtstag?! da leg ich doch direkt hiermit an, aufgenommen etwa ein Jahr später für das Label der Albert Heijn Supermärkte, mit einer ähnlichen Rhythmusgruppe (Rob Langereis statt Schols) und noch drei niederländischen Bläsern dazu, den Herren Ray Kaart (tp), Ruud Brink (ts) und Herman Schoonderwalt (as)… „Op Zijn Best“ also „von seiner besten Seite“ im Titel verspricht ein bisschen zuviel, aber es ist schon ein schönes Album, Webster steht trotz den anderen Bläsern im Vordergrund, und Brink aus der Pres-Getz-Schule als Kontrast zu Webster ist natürlich ein Plus (zumal ich Brink ohnehin sehr mag)

Todestag!

Wenn er 1973 geboren worden wäre, wäre er wohl noch bei uns – aber dann wäre er wohl kein solch charaktervoller Tenorsaxofonist geworden. ;-)

Obskure Alben hat Webster in Europa gemacht. Guv’nor wurde nur in Europa veröffentlicht, Ben Op Zijn Best mit diesem Titel natürlich auch nur in den Niederlanden. In Frankreich kam das Album so auf den Markt:

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)