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und damit gypsy nicht wieder fragt, wo denn eigentlich emily remler bleibt, aber weil es wirklich mal zeit ist, hier eine gitarristin zu berücksichtigen:
emily remler, kelly roberti, brad edwards (1988)
kein album, sondern ein live-mitschnitt von 2 sets aus dem silver dollar saloon in butte, aus dem november 1988 (knapp eineinhalb jahre vor dem frühzeitigen verstummen) in sehr guter klangqualität. und hier versteht man sehr gut, warum remler so viele – auch unter den kollegen – fans hatte, das ist ein superkompletter ansatz, der von bop bis zu sphärischen soundwolken und bill-evans-hafter harmonischer sophistication reicht, im ton dem späten von abercrombie zum verwechseln ähnlich (quasi halbakustisch-klassisch, etwas aufgemotzt und technifiziert). das programm ist interessant und eigen, „tenor madness“, „polka dots and moonbeams“, bossa, „impressions“, „moanin'“, „how my heart sings“, ich finde das sehr abwechslungsreich und vermisse zu keinem zeitpunkt ein viertes intrument, zumal wir wirklich eine eingespielte und inspirierte band hören, die ihre frequenzen gut abgestimmt hat.
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