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doug rainey, mads vinding, billy hart, guitar guitar guitar (1985)
hierzu wollte ich mir ja mal ein heineken aufmachen, es ist jetzt aber doch ein frühes feierabend-jever geworden. passt zum herben ansatz von raney eigentlich ganz gut. interessant, dass da jemand sich vom berühmten vater nicht durch anderes material oder andere effekte abzusetzen versucht, und trotzdem – sehr subtil – eine eigene stimme entwickelt. raneys sound ist nicht retro, aber – ähnlich wie bei metheny – eigenwillig durchdacht rekonstruiert, im sound dunkler und melancholischer als die väter, es geht um einen anderen fluss von ideen, nicht um radikale gegenwärtigkeit. bei billy hart passiert ja eigentlich ähnliches, er setzt sich nicht signalhaft von vorbildern ab, swingt aber trotzdem subtil anders. gerade nach herb ellis fällt auf, dass diese aufnahmen anders funktionieren, anders gemeint sind.
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