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redbeansandrice
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Bud Freeman Esq. Ich denk ja bei Charme eher an sowas (und an Melone), lief erst einmal, aber wahnsinnig gut…läuft inzwischen zum fünften Mal order so, dadurch, dass es ein Quartet mit einem exzellenten, modernen Pianisten ist (Dick Katz), läuft das sehr enstpannt durch, ohne dass gross Dixie-Gefühl aufkommt… Die Liner Notes betonen nochmal, dass Freeman historisch gesehen ein Vorläufer von Lester Young war… aber selbst wenn das so war, hatte er ja in den 50ern Unterricht bei Lennie Tristano genommen, um auf der Höhe zu bleiben… und tatsächlich find ich man kann teilweise wirklich einen Hauch von Warne Marsh hören
Ah, cool, gar nicht gecheckt gestern, das ist zumidnest teils von der Session, die ich auch sehr gerne mag und Dir glaub ich vor einiger Zeit auch mal empfohlen hatte? Ich hab halt die CD von Black Lion: https://www.discogs.com/de/release/9049123-Bud-Freeman-Something-To-Remember-You-By
Ne, das ist tatsächlich nochmal eine andere, aber ähnliches Konzept – nur Dave Frishberg vs Dick Katz…
Ups, sorry – hatte teils Repertoireüberlappungen festgestellt – aber ist ja auch ein anderes Label! Die andere Session lohnt jedenfalls auch sehr, und die Platten tauchen ja bei Dir bestimmt öfter mal auf. Und ich halte gelegentlich Ausschau nach der Fontana-Platte, Katz ist ja für sowas bestimmt auch perfekt (Frishberg eben auch, auch wenn ich den sonst gar nicht recht zu greifen kriege … bisschen Al & Zoot, der Ben Webster-Mitschnitt von 1964 auf Dot Time und ein wenig was von ihm selbst inkl. Gesang, was bei mir noch auf dem Stapel mit Sachen liegt, die ich mal wieder hören wollte, als wir beim Gesang waren – mehr kenne ich bisher nicht von/mit ihm).
Jetzt:
Schon nach 25 Minuten (also kurz nach Beginn des zweiten Stückes) wieder hin und weg. Es gibt vier lange Stücke (9, 16, 20 und 21 Minuten), mittenrin Band Intros und ein kurzes „Lift Every Voice“ als Outro, 72 Minuten in leidlich gutem Sound (den Bass muss man etwas hochdrehen, da Klavier war wohl kein Steinway Grand, aber sonst ist das echt super. Michael Session (as), Jesse Sharps (ss) und Evertt Brown Jr. (d) sind je zweimal, Sabir Mateen (ts), Herbert Callies (Altklarinette) und James Andrews (ts) je einmal in den drei längsten Tracks zu hören, für den 9minütigen gibt’s keine Namen, da spielt wohl nur Tapscott ein Solo – mal schauen … ich kann eigentlich gar nicht so genau in Worte fassen, was es ist, was mich bei Tapscott so mitreisst – es muss ein Mix aus Rhythmus/Groove, catchy Riffs (eher Bass/Piano-Riffs als welche der Bläser) und dem generellen Band-Spirit sein … höre ich ähnlich bei zwei anderen Pianisten, Randy Weston und Mal Waldron, auf ihre jeweils wieder eigene Art.
Bei Soundohm gibt es jetzt übrigens Abos für Vols. 2-11 oder für Vols. 3-5 und 7-11 (weil Vol. 2 und Vol. 6 schon vor Monaten einzeln bestellt werden konnten; Vol. 1 ist schon lange vergriffen und etwas zu teuer):
https://www.soundohm.com/artist/horace-tapscott
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba