Antwort auf: Krimis – Empfehlungen und Warnungen

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latho
No pretty face

Registriert seit: 04.05.2003

Beiträge: 37,711

magicmatthes
Da ich die Qualität von Lehane von Mystic River und Shutter Island her kenne und schätze, werde ich den nächsten Bänden auf jeden Fall eine Chance geben. Ist ja auch oft genug so, dass der erste Band einer Serie oft einer der schwächsten ist, ich denke da z.B. an die Rebus- Reihe und auch bei Bosch war der erste Band sicherlich nicht der beste…

Den ersten Bosch fand ich immmerhin so gut, dass ich gleich weitergelesen habe. Den ersten Rebus eben nicht, da war Ende. Aber nachdem ich das jetzt schon verschiedentlich gehört habe, sollte ich Rebus vielleicht eine weitere Chance geben.

magicmatthes
Danke für den Hinweis- habe ich auf der Liste.
Hier mal meine Bosch Top 10:
– The Black Box
– Echo Park
– The Narrows
– Trunk Music
– Angels Flight
– Lost Light
– The Drop
– The Burning Room
– The Concrete Blonde
– The Night Fire
Haller Top 3:
– The Lincoln Lawyer
– The Law Of Innocence
– The Reversal

Bei mir an Platz 3 The Brass Verdict, The Reversal war für mich ein fehlgeschlagener Versuch, einen Bosch-Haller-Roman zu schreiben, double the goodies, quasi 1+1=2, was aber in meinen Augen nicht funktionierte, da nahmen sich die Figuren gegenseitig den Platz und den Schwung.

cleetus
Und ich 996 Seiten Catwoman, hihi, ebenfalls danke!

Die Cooke-Geschichte ist relativ kurz, aber danach hat Brubaker weiter geschrieben und der ist ja auch große Klasse.

magicmatthesIst hier eigentlich jemand mit den Werken von George Pelecanos vertraut? Hat ja ähnlich wie Lehanne auch bei The Wire mitgeschrieben. Ich habe neulich Hard Revolution gelesen und war recht begeistert. Habe jetzt die drei Bände der Nick Stefanos Serie hier als Sammelband, aber noch nicht angefangen. Hat noch jemand andere Empfehlung?

Ja, die früheren Romane, die ich gelesen habe, 2 aus dem DC-Quartett sind noch ziemlich toller Neo-Pulp, dann wandelte sich Pelecanos sehr überzeugend als Autor, seine Krimis waren danach umfassender, Milieustudien, ohne aber langweilig zu sein. Im Gegenteil, die haben ordentlich emotionalen Punch dazu gewonnen. Grund dafür dürfte seine Mitarbeit an The Wire gewesen sein. Ich kenne die ersten zwei der Derek-Strange-Bücher, die sind sehr gut. Außerdem The Midnight Gardener, auch gut. Wer die letzte Staffel von The Wire kennt, wird Motive wiedererkennen.
Note to self: mehr Pelecanos lesen. Der gilt in den USA als einer der Top-Krimi-Autoren mit literarischen Anspruch (ich weiß, ich weiß. Er ist aber nie langweilig).

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.