Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Das („Pres & Sweets“) ist von diesen späten Alben wohl neben „Pres & Teddy“ das beste – aus dieser letzten Phase sind die Washingtoner-Aufnahmen mit Bill Potts auch ein Lichtblick (nebst einzelnen Stücken der Verve-Alben mit Eldridge – die Scheibe aus Paris ist zwar nicht so schwankend, aber dafür ohne Highlights, ein Luxus-Reissue von Sam ändert daran nichts). Ich schliesse mich mal an, aber mit den hervorragenden Verve-Sessions mit John Lewis (Juni 1950, Januar und März 1951, die erste mit Gastpianisten und Rhythmusgruppe der regulären Combo, Joe Shulman/Bill Clark, die zwei folgenden dann, als Lewis Kenny Drew abgelöst und Gene Ramey/Jo Jones die neue Rhythmusgruppe waren – also zwei Sessions mit der Live-Band) – alles zuerst auf Singles erschienen und dann mit anderen Sessions auf LPs zweit- und dritt- und viertverwertet. Die meisten der Singles kamen bei Mercury heraus. Hier ein Highlight, der „Undercover Girl Blues“ (Young) von der mittleren Session im Januar 1951:

Da ist die These, dass Young ab 1940 oder 1941 vorbei gewesen sei, schon sehr hart aufrecht zu erhalten, auch wenn sein Spiel sich bis dahin schon stark verändert hat.

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