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gypsy-tail-windGewisse von Youngs Verve-Alben sind allerdings schon sehr traurig … da hört man nur noch einen entgleisenden Schatten. Bei Webster und Hodges gibt es sowas nicht. Für mich ragen wie gesagt die Webster-Alben da heraus (Hodges hat sehr viele gemacht und nicht jedes ist super, finde ich).
Ben Webster habe ich mir mal bei dieser Probe auf YT angeschaut, die war mit europäischen Leuten und zusätzlich Don Byas. Er hatte da alles im Griff und unter Kontrolle, inklusive Einsätze/Breaks/Dynamiken etc. Ich schätze ihn aber so ein, dass er halt ganz unterschiedliche Sachen bei Granz machen konnte (mit Tatum, mit Oscar P., Ralph Burns, Billy Strayhorn, Ellington, Coleman Hawkins, Harry Edison, Mulligan, Holiday usw.). Diese hohe Professionalität (im Studio) hatte er vielleicht erst ganz gegen Ende abgelegt, als es gesundheitlich bei ihm sehr viel schlechter wurde. Bei Lester Young würde ich behaupten, dass „Pres & Sweets“ wichtig ist. Möglicherweise eine dieser Platten, die Coltrane (oder auch Miles) sehr gut kannte.
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