Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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gypsy-tail-wind
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Bin wieder da seit Sonntagabend … schöne Sachen gehört in Luzern, hoff ich komm die Tage mal dazu, ein paar Zeilen zu schreiben. Ein Tag steht noch an, auf den ich mich sehr freue, weil er die Quote an Modernem/Zeitgenössischen (mit Enno Poppe und Ligeti – leider so schlecht verkauft, dass ich gestern vom schönen seitlichen Galerie-Platz mit Blick auf die Bühne ins Parkett umplatziert wurde :-( ) nochmal etwas verbessern wird … vielleicht gehe ich dann auch noch ein drittes Mal in die Foto-Ausstellung von Zanele Muholi.

Am Sonntagabend war ich dann auch bei der Saisoneröffnung des Kammerorchester Basel, Anastasia Kobekina spielte Elgar und dazu gab’s ein etwas albernes Divertimento von Guy Bovet für Orgel, Cello und Orchester sowie Bovets Umarbeitung der „Orgelsymphonie“ von Saint-Saëns in ein Konzert für Orgel und Orchester.

Das Buch von Gottschalk wartete dann auch auf mich, als ich am Sonntag spät heimgekommen bin – hab schon etwas drin geblättert, sehr unterhaltsam, aber anscheinend sei die Übersetzung – er hat seine Texte auf Französisch geschrieben und teils schon zu Lebzeiten in mehreren Zeitungen und in Übersetzungen platziert – total hölzern und werde seinem Französisch überhaupt nicht gerecht? Und ein Tagebuch ist es auch nicht, sondern eine auf die Öffentlichkeit abzielende Bearbeitung auf Grundlage der (verlorenen? verschollenen? von der Schwester, die das Buch herausbrachte, zerfledderten?) Notizbücher, mit denen er sich bei seinen vielen Reisen die Zeit vertrieb. Der erste Teil des Buches sammelt anscheinend in erster Linie Aufsätze, die er publiziert hat … also eben: nicht einfach ein Tagebuch, auch wenn die Einträge zumindest im umfassendsten dritten Teil tatsächlich datiert und mit Ortsangabe versehen sind und sich wie eine Art Tagebuch lesen (halt eins, das durch eine Redaktion ging bzw. mehrere).

Sehr unterhaltsam jedenfalls. Gestern zur Nacht gab’s dann die Mendelssohn-Einspielung oben – nicht bis zum Ende geschafft, immer wieder ein Genuss!

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