Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert › Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert
jesseblueNever change a winning team.
Und wie heißt das Team? The Patriarchy? :) Von Carole King, Cynthia Weill und Ellie Greenwich über Valerie Simpson, Sylvia Moy, Allee Willis und Diane Warren bis Cathy Dennis und Sia Furler (to name but a few) waren Frauen in allen Phasen der Pop-Industrie Lieferanten von Hits, von den Erfolgskünstlerinnen, die ihre eigenen Songs geschrieben haben, mal ganz abgesehen. Es gibt keine sachliche Erklärung dafür, dass ihr zahlenmäßiger Anteil trotzdem so niedrig ist.
Ist es dir nun wichtiger, wie das Produkt klingt oder wer daran beteiligt ist? Mir ist es im Grunde egal, wer für die Musik verantwortlich ist, die ich mag.
Genau, und deshalb sind es „zufällig“ fast ausschließlich Männer … Für einen beiläufigen Musikhörer, der einfach das Radio im Hintergrund dudeln lässt oder die vorgefertigte Spotify-Playlist anklickt, mag es ja egal sein, wer die Menschen hinter der Musik sind. Für mich ist es das nicht. Musik ist Kommunikation, Menschen teilen ihre Weltsicht, Erfahrungen und Emotionen mit anderen. Musik wird reicher und vielfältiger, je mehr Perspektiven darin Platz finden. Wie es endet, wenn man ein Genre überwiegend weißen Hetero-Männern amerikanischer und britischer Provenienz überlässt, kann man ja am kommerziellen Niedergang des Genres Rock in den vergangenen 20 Jahren beobachten (und dann Rick Beato und andere … ähm, „alte weiße Männer“ darfmanjanichtmehrsagen … darüber lamentieren hören ;)).
Aber der Ruf/Wunsch/whatever nach Quote fühlt sich für mich diesbezüglich falsch an.
Ich habe keine Quote gefordert. Ich habe nur etwas festgestellt und gesagt, dass ich diesen Status Quo nicht gut finde, dass er dem fortschreitlichen Geist des Kunstschaffens widerspricht. Für Konservative ist die Bewahrung des Status Quo natürlich das Beste, was passieren kann …
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