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Anonym
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Es sind halt so Stimmungssachen, Launesachen, und wenn ich so provokant schreibe, dann ja immer mit dem Gedanken: Ich könnte sehr wahrscheinlich nicht Recht haben (ja, ich schreibe das absichtlich groß). Das Missverstehen, sei’s gegenüber anderen, sei’s mit sich selbst, ist das Natürliche, da folge ich Schleiermacher gern, auch wenn Schopenhauer ihn für bescheuert hielt.
Also, es waren Eindrücke, nichts weiter, ihr Lieben. Es dürfte nirgends ein Zweifel bestehen an meiner Wertschätzung, das ist ja auch gar keine Frage. Und dann dachte ich noch, ich hätte die Nebenbedeutung von „eventually“ im Englischen endlich mal richtig verwendet oder angebracht oder was weiß ich.
Die wirkliche Frage ist für mich, warum mir Serkin, R., so fremd in den Préludes ist, so sehr ich ihn doch sonst schätze. Was ist das, was geht da vor, in ihm, in mir? Dass er ein großer Klavierspieler ist, steht ja außer Frage. Er ist es! Aber warum erreicht er mich so gut wie immer, aber nicht bei Chopin? Anders gefragt: Was ist der Unterschied zwischen Schubert und Chopin?
Und das mit Ivry, nimms mir nicht übel, gypsy.
Und liebe @yaiza, als Du von Berg gesprochen hast, dachte ich tatsächlich, Du sprächest von Alban Berg. DAS Violinkonzert musste und wollte ich mir elend erarbeiten. Aber Du meintest Brahms. Und das kann ich alles so unterschreiben, was Du geschrieben hast. Gewöhnlich sagt man, er ist ein Herbstmensch, also irgendwas mit Trauer. Nee. Das Requiem, ich wage in diesen Zeiten nicht, den Titel ordentlich zu nennen, es gibt zahlreiche „Stellen“, die ich „schön finde“. Aber im Ganzen kann ich es mir nicht antun. Und das Doppelkonzert ist ein Graus. Ich wünsche Dir einen schönen Konzertabend heute!
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