Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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jesseblue
emotionsloser neukunde.

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Das Wörtchen Schund gehört doch längst zur Forums-Folklore und nimmt in unserer Verwendung sicherlich keinen Bezug auf den historischen Ursprung. Wie ein schlechter Running Gag zieht sich das Wort durch jeden zweiten Strang. Ich wollte erst Mist schreiben, fand Schund aber forumstypischer.

Seit den späten Fünfzigern sind Jugendliche zur Zielgruppe der Popularmusik geworden. Und auch wenn meine Jugend schon ein paar Tage zurückliegt, ist diese Phase weiterhin eine sehr spannende Zeit für mich. Vor allem auch, da Musik für Jugendliche als Opposition fungieren und den Prozess der Abkapslung von den Eltern hin zur Zuwendung zu Peers begünstigen kann. Der Aufbrauch, die Resignation, die Rebellion, das Ausloten von Grenzen, das Überschreiten von Grenzen, das Ausprobieren, das Anecken, das Scheitern, die Liebe und der Kummer – sich einfach neu zu ordnen und zu orientieren. Ich stelle mir gerade vor, welche Wirkung Anfang der Neunziger Nirvana auf Jugendliche gehabt haben müssen. Mind blowing! Und auf der anderen Seite K-Pop. Wie langweilig muss die eigene Jugend sein, sich für diese Musik als Soundtrack des Heranwachsens zu entscheiden? K-Pop ist wie weiße Regale – brauch ich beides nicht.

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