Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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#12124507  | PERMALINK

herr-rossi
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nicht_vom_forumDer Begriff Schund sollte für Dinge wie Neonazi-, Ballermann- oder Apres-Ski-Musik reserviert bleiben.

Ich würde den Begriff eher meiden, denn er stammt aus dem Wortschatz der Reaktionären und des autoritären Staates: https://de.wikipedia.org/wiki/Schundliteratur

Es hat ja seine eigene Ironie, dass wir hier im Forum über Kunstformen sprechen, die fast allesamt irgendwann mal von moralischen und staatlichen Autoritäten als „Schund“ gebrandmarkt wurden, wir aber gerne selbst diese Kategorie anwenden, um unserem subjektiven Missfallen und Unverständnis (das ja jedem einzelnen zusteht) mehr Nachdruck und Gewicht zu verschaffen und einen potentiell erkenntnisfördernden Diskurs abzubinden.

Es gibt einen Youtube-Kanal an der Eastman School of Music in Rochester, New York (gilt als eine der führenden Musikhochschulen der Welt), auf dem Klassik- und Jazz-Studierende regelmäßig K-Pop-Songs analysieren. Für Ballermann-Musik oder 80s Hairspray Metal kenne ich sowas nicht.:) ReacttotheK

Und wenn das hier Schund ist, möchte ich nur noch Schund hören.:)

Red Velvet – Feel The Rhythm

Interessant ist ja, wie häufig man westlichem Bildungsgut im K-Pop begegnet. das Video ist ja voller Zitate aus der Kunstgeschichte, insbesondere von Hieronymus Bosch.

Insgesamt nicht mein favorisiertes Feld im aktuellen Pop, aber einzelne Acts und Songs möchte ich nicht missen, und als popkulturelles Phänomen finde ich es spannend.

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