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ja, Gaillard ist was anderes… in Sachen einzelne Tracks: vor irgendwann ca 1950 gibt es halt nichts anderes als einzelne Tracks… van Eps kommt aus dieser Gitarrentradition, die schon sehr lange so halb parallel zur Jazztradition laeuft, Budimir ist ja irgendwo auch „kein richtiger Jazzer“, aber irgendwie halt dann trotzdem „genauso gut“, Carl Kress, Tony Mottola, George Barnes, Jimmy Wyble waren noch so andere Namen aus der Gitarrenwelt, die ich im Kopf hatte… aber ansonsten erwart ich den naechsten grossen Treffer eigentlich aus Frankreich und nicht aus Brasilien…
nicht besonders frueh, aber dafuer besonders gut sind die beiden Elek Bacsik Albem von 1962 und 1963… viele der insgesamt 22 Tracks verletzen leider die Formatvorgabe, auf dreien oder vieren gastiert ein Organist, auf einem kommt ein Perkussionist dazu, und vor allem arbeitet Bacsik reichlich mit Overdubs… Kann man aus der Django Tradition kommen und trotzdem Hard Bop Klassiker von Nat Adderley oder Horace Silver so spielen, als waeren sie Cool Jazz? Aber sicher.
Jetzt wo ich wieder etwas mehr von den Alben gehoert hab, wuerd ich sie fuer den Thread doch eher disqualifizieren wollen… was nicht heisst, dass es sich nicht lohnt, sie zu hoeren… aber den Mut, seinen Begleitern den Hintergrund zu ueberlassen, den hatte Bacsik nicht…
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