Antwort auf: guitar trios (g/b/dm)

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vorgarten

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kenny burrell, richard davis, roy haynes, a night at the vanguard (1959)

letzte aufnahmen aus dem jahrzehnt, in dem das gitarrentrio-album erfunden wurde. sehr reizvoller kontrast zu den poll winners, obwohl kessel & burrell vergleichbare referenzen hatten: mitglied im trio von oscar peterson, durch charlie christian zur gitarre gekommen, hier auch wieder die präsentation von „soft winds“ (burrell war kurz zuvor noch bei goodman angestellt gewesen, als nachfolger von christian). aber das geht hier in eine andere richtung: statt der sonnigen karusselfahrt die new yorker nacht, statt des blankgefegten studios der dunkle liveclub, statt der witzigen und gedrechselten arrangements hier eine durchaus lauernde erotik, ein zusammendampfen und zehenspitzenschleichen, mir scheint das alles viel körperlicher, ausgeschwitzt. burrell spielt, was in den fingern liegt, licks, keine überlegten linien, hier geht es um dynamiken und rhythmische pointen, und auch der sound ist eher schmierig als geschmiert, da gehen die sounds und noten ineinander über und sprechen, murmeln und deklamieren je nach laune und anlass. die begleiter bleiben auf dem sprung, bauen spannung auf, geben die katzen zur maus. und ein monk tune erfährt hier schon seine erste, noch modernere aktualisierung.

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