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Wobei Helmont zu Lebzeiten ziemlich bekannt gewesen sein dürfte – bei Ricercar sind ja die Liner Notes ein sicherer Wert, hier sind sie von Nicolas Achten und ich hab sie für den Post oben schon geplündert. Da steht ferner u.a. auch, dass Charles Burney 1772 Musik von Helmont gehört habe („the instruments were too few for so large a building“, aber er fand die Stimmen gut und war überrascht, dass Frauen in die Kirche durften „without giving offence or scandal to piety, or even bigotry“), zudem wurde van Helmont (warum ist das „van“ im Englischen Text immer gross? Dachte, im Niederländischen sei es stets kleingeschrieben?) 1772 eingeladen, neben dem damaligen Direktor von La Monnaie und dem Kappelmeister von St. Bavo in Gent Teil der Jury zu sein, die die Nachfolge des Organisten in Mechelen bestimmen sollte (er weigerte sich, weil der Magistrat von Mechelen das Vorrecht hatte, aus den fünf von der Jury bestimmten Kandidaten einen zu bestimmen). Achten meint dazu: „His reputation in the southern Netherlands was evidently considerable“. Dass er sich 1786 nicht mehr für den nach dem Tod von Henri-Jacques de Cros freigewordenen Posten als Musikdirektor der königlichen Kapelle bewarb, hatte wohl mit dem fortgeschrittenen Alter zu tun.
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