Antwort auf: Die letzte Serie, die ich gesehen habe….

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pipe-bowl
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„1883“

Ich hatte ja meine Schwierigkeiten bei „Yellowstone“ hereinzukommen und empfand zumindest die erste Staffel als gewöhnungsbedürftig wegen der Überzeichnung mancher Charaktere. Das wurde dann im Verlauf deutlich besser. Hier bei diesem als Miniserie angelegtem Prequel klappte es schneller. Wäre hier am Anfang Zeit zum Eingewöhnen nötig gewesen, wäre es auch schwierig geworden. Mag daran liegen, dass ein Western weniger vielschichtig daherkommt als ein Neo-Western. Sage ich als Western-Fan.

Mir gefiel die Geschichte über diesen Trail mit den verschiedenen Stationen. Die Bilder sind atemberaubend. Die Serie konnte auch lange die Klippe umschiffen, dass es zu kitschig wird. Ganz am Ende geriet das Schiff dabei ein wenig ins Schlingern. Ich mag es nach wie vor, wie Taylor Sheridan die Figuren entwickelt. Das passiert behutsam und kommt mir entgegen. Die Erklärungen von Elsa Dutton aus dem Off empfand ich mitunter als zu dick aufgetragen. Ich meine, ein 18-jähriges Mädchen, welches allen Erwachsenen immer wieder erklärt, wie die Welt funktioniert und sich in wenigen Monaten als Person schneller weiterentwickelt als andere in Jahrzehnten, kann schon irritieren. Zu dieser Rolle bleibt ein ambivalentes Gefühl zurück. Die anderen größeren Rollen/Figuren waren aus meiner Sicht sehr gut angelegt und auch gespielt. Ich bleibe mit dieser Serie Sheridan-Fan.

Next stop: 1923

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