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die necks mit blick aufs wasser. sirenen aus der ferne, von einem leise gestrichenen bass. schwebendes becken, klaviergeklimper im pianissimo. wind in der takelage. stellt sich als eine art intro heraus, denn das klavier bleibt auf einem akkord hängen und plötzlch startet ein motor, stampft eine maschine, und der hintergrund verwirbelt. die schläge plötzlich schneller, dann in doppelter geschwindigkeit, dann noch eine dopplung, dann tickt die uhr aus. schwindel, tatsächlich. schließlich fällt auch der akkord auseinander, die linke hand rutscht unter den bass. statt der motoren spielen sie jetzt die effekte der bewegung, die wasseroberfläche sozusagen. irgendwann wird der bass nicht mehr gestrichen und das klavier ist all over the place und das set nimmt seinen necks-üblichen gang. irendwo, unter den wirbeln, bleibt das maschinelle stampfen spürbar. die letzte pointe ist der spiritual jazz: swanton und abrahams finden das pendel aus zwei akkorden. BIMHUIS VERTIGO (2015).
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