Re: Country

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sonic-juice
Moderator

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tops@ SJ

Wie ich Dir bereits neulich zu erklären versuchte: George Jones‘ Stimme, sein Gesang definieren Country. Wer Possum produziert, wer ihn begleitet, ändert daran nichts.

Ja, schon klar. :-)
Nur stellt das eben für mich auch eine Sollbruchstelle in der Argumentation der deep-country-Verfechter dar. Klar kann man das an der Stimme festmachen, obwohl es doch eigentlich auch um Arrangements ging. Nur: Jones, Paradebeispiel des „real country“, steht eben zugleich auch mit seiner – doch erfolgreichsten – Countrypolitan-Phase wie kein zweiter für die Kommerzialisierung und Verwässerung des Honky Tonk. Ich habe damit keine Probleme; sehe aber auch keinen Riesenunterschied zwischen den Sherrill-Produktionen von Charlie Rich und eben Jones. Wenn „Behind closed doors“ Kitsch ist (ja, das ist es, aber begnadeter – ab in die „fake country“-Schublade?), was ist dann erst „He stopped loving her today“? Der Wertungsunterschied, oder sagen wir, die Trennlinie erschließt sich mir nicht so recht.

@krautathaus: Danke, ab und an mal etwas Zuspruch schadet nicht, gerade in diesem Thread! :wave:

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