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Herzlichen Dank, tops! Das war der fundierte Beitrag und inspirierende Gegenwind, den ich erhofft hatte!
topsDabei ist das Definitionsproblem keines, wenn man erkennt, daß sich „Country“ wie „Jazz“, „Rock’n’Roll“ oder „Soul“ entweder eng/musikologisch/stilgeschichtlich oder weit/soziologisch/branchenspezifisch charakterisieren lassen. SJ bedient sich letzterer Herangehensweise, mein Musikverständnis sträubt sich dagegen.
Ich denke, das trifft es sehr gut. Welchem Ansatz man nachgeht, hängt – in meinem Falle – aber eben wesentlich damit zusammen, wie mein first contact beschaffen war. Und diese ersten, sich selbst als Country bezeichnenden Quellen waren eben völlig unspezifisch, was die Authentizität des Honky Honk anging. Da mich in diesem Genre nun auch auch jene Stilistiken interessieren und gelegentlich ansprechen, die sich vom sog. „deep country“ – aus kommerziellen oder anderen Motivationen – fort- und wegentwickelt haben, bin ich mit meiner Sichtweise nach wie vor glücklich. Und finde diese Abtrünnigen weiterhin gut in der Country-Schublade aufgehoben.
Du hattest ja – wenn ich das richtig wiedergebe – selbst Probleme, Willie Nelson oder die Higwaymen als „Country“ zu begreifen. Ich kann das – aus Deinem konservativen (im Sinne von „bewahrend“ und somit nicht (ab-)wertend gemeint) Blickwinkel – absolut nachvollziehen, sehe mich selbst dann aber doch eher auf der Seite von Chet Atkins, Owen Bradley, Billy Sherrill sowie anderen Wasser-in-den Wein-Mischern.
PS: Norah Jones ist natürlich Country, nicht Jazz!;-)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)