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sonny rollins, the way i feel (1976)
ich hänge ja immer noch in der phase, wo sich tenorsaxofonisten zwischen der kalten kommerzialisierung von latin und funk und der euphorie von disco die frage stellen müssen, was sie zur musik ihrer zeit sinnvolles beitragen möchten, und hier stellt rollins einfach seine aktuelle – eher fröhliche – gefühlslage vor. hat man sich dabei wieder an die fiesen ohrwurmmelodien seiner eigenen komposition gewöhnt, gibt es einiges zu entdecken: die sparringpartner sind patrice rushen und lee ritenour, der dominanteste mitspieler ist aber billy cobham, der die engen räume zu absurden figuren und soli nutzt. irgendwie reißen sie jedes stück aus der gemäßigten ausgangslage, patrice rushen steuert einen ziemlich tollen monsterfunk mit space-akkorden bei, das ist alles irgendwie aus der zeit gefallen, macht aber spaß und erscheint mir durchaus inspiriert. rushen ist hier 21, überhaupt eigentlich eine ziemliche killer-band:
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