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Na, so weit her kann das mit dem erwachenden Country-Feeling im Lande doch auch nicht sein.
a) in den Charts sehe ich davon nichts, von Country-Pop à la Shania Twain einmal abgesehen.
b) Tourneen oder Gastspiele entsprechender Stars hier im Lande kann ich auch nicht entdecken..
also, findet der „Boom“ in Diskos statt…???
Soundtracks führen in der Regel oft dazu, daß vielen bislang unbekannte Musik wieder oder überhaupt bekannt wird, und so hat „O Brother,….“ sicher auch dazu beigetragen…
Doch meistens verpufft ein solches Interesse dann auch schnell wieder.
Dabei ist hier schlechthin immer nur mit dem Begriff „Country“ umgegangen worden, oder „Trucker-Country“ wurde hier genannt.
Wichtig ist, so denke ich, sich der Ursprünge dieser Volksmusik zu nähern.
Bluegrass, Hillbillie(ich weiß, wurde auch kurz genannt) sind hier die Stichwörter, und wiederum deren Quellen in Europa, vorwiegend Irland und Schottland…
Darüber hinaus ist hier auch vergessen worden, daß neben der , gemeinhin am kommerziellsten Szene aus Nashville, auch noch der Bakersfield Sound aus Kalifornien oder die Texas Outlaw-Szene existierten/existieren.
Wer sich damit eingehend beschäftigt , wird feststellen, daß neben der stark kommerzialisierten radiotauglichen Country-Szene eine Menge feine Musik produziert wird!
Und übrigens – es gab nicht nur Truckstop, sondern auch echte deutsche „Outlaws“, nämlich aus dem Emsland! Das waren die „Emsland“, kurz E.L. Hillbillies“, die sich stark an texanischen Outlaw-Vorbildern orientierten, und das mit deutschen Texten. Leider sind sie heute, oder das, was davon übrigblieb , nicht mehr mit diesen frühen Jahren zu vergleichen…
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