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Krasser Artikel, danke! Ein paar Dinge finde ich schwierig (wie zwischen R&B in der Zeit von Horace Silver/Lee Morgan eine Kontinuität zum Weichspüler-R&B der 90er hergestellt wird – vermutlich ein Problem von Begrifflichkeiten, aber klar: die erwähnten EW&F stehen irgendwie ja z.B. schon für eine solche Entwicklungslinie. Andere sofort einleuchtend: Dass das Boomer-Musik war (ist), Musik für Leute, die keinen Zugang zu Hip Hop und den Entwicklungen Anfang der 80er mehr finden konnten. Sehr spannend der Punkt, wie „heavily mixed“ das Publikum gewesen sei – ist Smooth Jazz auch irgendwie Neureichenmusik? Musik für Leute, denen die Oberfläche reicht, drum – und das wird mir bis ans Ende meiner Tage ein Rätsel bleiben: wie kann man dieser Musik gegenüber so richtig emotional werden? (Die Passage hast Du ja oben zitiert.) Die Smooth-Jazz-Welt ist mir wohl ähnlich fremd wie die US-College-Welt mit ihren seltsamen Ritualen … schon die Lektüre des Artikels kommt mir fast wie ein anthropologischer Trip vor
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba