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klienicum’mr love & justice‘ lebt neben den tollen melodien braggs sehr von der behutsamen untermalung der blokes. warum es da die akustische variante brauchte, weiß ich nicht, denn sparsamer kann man kaum den strich unter die songs setzen.
es gibt unglaublich schöne momente auf dem album: die bouzouki mandelsons in „o‘ freedom“, die vielfach in anspruch genommene hammond, die niemals blind jammert, sondern förderlich untermalt, der muntere auftakt und fortgang von „i almost killed you“ mit handclaps und mundharmonika, das sachte moment von „you make me brave“.
ich höre auch nach mittlerweile zigfachem durchlauf keinen ausfall. jedem song wurde ein eigener stempel aufgesetzt. braggs stimme ist immer präsent. ein album fast, wie ich es mir hätte wünschen wollen.
ach könnte ich es nur auch so hören. für mich klingt das wie ein Alterswerk, leider im eher negativen ´Sinne. Mir fehlt das Rauhe, Spröde, das ist mir alles viel zu glatt und „produziert“ und das Schlimmste: sogar Billys stimme hat für mich einen Großteil des Markanten verloren, für dass ich sie so geliebt habe. Schade, wird über durchschnittliche *** nicht hinauskommen
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!