Antwort auf: Auswertung der Umfrage – Die 20 besten Tracks von Curtis Mayfield

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wahr

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Beiträge: 15,193

kakofonIch stimme in das @wahr Geknuddel absolut ein. Ich lese jeden Deiner Beiträge mit größtem Interesse und finde allesamt ganz wunderbar! Bitte mehr davon! Auch wenn ich inhaltlich nicht immer übereinstimme (ist aber vollkommen irrelevant). Alter, was ging bei Dir in den 90ern ab? (Hast Du ja schon ebenso wundervoll umschrieben) Zu Mayfield: Vollkommen überein stimme ich mit Dir, dass ich „Curtis/Live“ vollkommen overrated finde. Es bleibt natürlich interessant, Mayfield mehr oder minder pur (oder mit WahWah-guitar) zu hören. Für mich erstrahlt er aber erst in voller Orchestrierung zur Blüte. Ich muss leider noch mal auf „Curtis“ hinweisen, dass ich bis zur letzten Note, bis zum letzten Bongoschlag als perfekt durchkomponiert ansehe. Das erreicht fast klassisches Niveau. Es ist für mich eines der wenigen Pop Alben, die mich vom ersten bis zum letzten Ton allumfassend beglücken. Es gibt wenig Vergleichbares für mich. Es befindet sich in einer Liga von bspw. „Kind of Blue“ und „Astral Weeks“. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass man, wenn man ihn in anderem Kontext kennen („Superly“) und lieben lernte, auch etwas andere Prioritäten setzt. Und ich kann nachvollziehen, dass man „overhyped“, wie bei Dir „Move on Up“, letztlich nur enttäuscht werden kann. Ich habe „Superfly“ immer als Soundtrack wahrgenommen und empfinde ihn auch als solchen komponiert. Vermutlich habe ich ihn deswegen auch deutlich seltener gehört. Ich nehme ihn als Mittel zum Zweck, Sound zum Bild, wahr. Daher nehme ich leider bspw. „Pusherman“ und „Superfly“ (trotz Zeitgeschichte!) auch als weniger originär wahr. Bleibt alles fantastische Musik, aber Mayfields Botschaft erreicht mich in den durchkomponierten, selbstkontextierten Studioaufnahmen deutlich stärker.

Bis zum letzten Bongoschlag perfekt – sehr schön! :) Curtis ist ein Superalbum, da gebe ich dir vollkommen recht. Und Superfly ist natürlich ein Soundtrack-Album, man hört es auch an den szenischen Passagen und den Titeln, die auf ganz konkrete Situationen und Charaktere hinweisen. Aber für mich hat sich das Album längst vom Film emanzipiert (den ich übrigens noch nie ganz gesehen habe, nur Ausschnitte) und steht eigenständig da.
(Danke fürs Geknuddel) :)