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karin krog & steve kuhn, together again (2006)
der pianist ist auf der durchreise, die sängerin bucht das studio in oslo – ein krogsches erfolgskonzept. diesmal nur standards, wahrscheinlich auch, weil es wenig vorbereitungszeit gab. kuhn ist durchgängig inspiriert, krog dagegen scheint mir nicht richtig auf der höhe. aber das changiert – die anschaffung alleine lohnt das unfassbar tolle neue „lazy afternoon“, das singt wirklich niemand so wie sie, schon gar nicht nach einem solchen wahnsinns-klavierintro wie hier. ganz schwierig für mich dagegen „alfie“ und einige der blues-nummern – das erstere ist wahrscheinlich eine höllische herausforderung für sänger*innen, und vom blues ist karin krog mitte der nuller wahrscheinlich einfach situativ zu weit weg. sowas wie „jim“ dagegen, also billie-holiday-material, funktioniert wiederum super. vielleicht war im einzelnen einfach zu wenig zeit für einen zweiten oder dritten take, und krog zu uneitel, darauf zu bestehen. am ende heißt es „the party’s over“. noch lange nicht.
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