beatgenroll
sokrates Dodgy – Free Peace Sweet
… Muss die Tage viel an den Satz eines Freundes denken, dass da jetzt eine Generation draußen ist, die gar nicht mehr weiß, was ein Album ist. Und wir hören sie rauf und runter und meinen, es würde was bedeuten…Und bei Dir, Doc, nach Giant, Normal Dwarf?
Das Dodgy-Album ist sehr gut, ziemlich Who-affin. Bleibender Rock.
Ist eigentlich schon die zweite Generation. Ging bereits Ende der 90er vehement los. Ich war und bin immer in großem Kontakt mit jungen Leuten gewesen und interessierte mich für deren Musikinteresse. Die meisten haben nie die Tradition von Elvis, Dylan. Beatles und Stones weiter getragen. Und übergreifende Digitalisierung und Streaming, YT taten das Übrige. Printmedien werden auf mittlere/längere Sucht aussterben.
Die Nits läuft nicht sooo schlecht, wie Du wohl anzunehmen meinst.
Dodgy waren eine Empfehlng von JJ in seinem Blog. Klingen mir ein bisschen zu sehr nach ihren sechziger Vorbildern, ich hätte mir ein bisschen mehr 90er Eigenständigkeit gewünscht. Aber ich mag die Musik.
Auf lange Sicht sind wir alle tot, sagte der große John Maynard Keynes. Das schreckt mich nicht. Aber das vorher: Die Sache mit den Alben symbolisiert leider, wie man selbst nach und nach aus der Zeit fällt, oder meinetwegen wie die farbigen Elemente in den Abgrund fallen und verlöschen (falls Du Alles steht Kopf gesehen hast.) Was Deine Beispiel angeht: Ich kann aus Sicht des Nachwuchses schon erkennen, dass Rock’n’Roll abgestanden klingt, und auch, dass ich manches, was ich gern höre, als Dad Rock bezeichnen würde, wenn ich heute jung wäre; und drittens sogar, dass ich es nicht vielleicht nicht nochmal kaufen würde, denn was die Printmedien angeht: Sie hatten ja lange Gatekeeper-Funktion, und da war ich ebenso lange williger Erfüller.
Meine Nachfrage nach G, N, D war rein interessehalber, weil wir uns neulich kurz darüber unterhalten haben.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams