Antwort auf: Karin Krog

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vorgarten

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waldron, krog, lindgren, garbarek, jazz jamboree ’66 (2017)

das wurde einen monat vor dem zweiten album aufgenommen und ist eigentlich ein großes feature für den bassisten lindgren, der hier mit waldron einerseits und mit krog & garbarek andererseits zu hören ist und nur im duett von krog & waldron pause macht. in den 5 originalen von waldron finde ich ihn ein bisschen zackig, aber er spielt sich toll rein. dann kommt ein duett mit garbarek („walkin'“), da gerät er an seine grenzen, den garbarek hat hier weniger coltrane, rollins oder andere ergebnisoffenen hardbopper draufgeschafft, sondern de facto schon shorter im aktuellen miles-quintet. sehr eigener ton von garbarek, hier schon, manche töne fast herausgewürgt, schlüssige kombinaton von struktur und blues, beeindruckend, wäre er bloß dabei geblieben…

krog und waldron kriegen einen tollen sketch unter 3 minuten hin, und das ist natürlich nicht, wie überall steht, „mood indigo“, sondern „sweet lorraine“. danach kommt das programm in ungewöhnlicher besetzung gesang-bass-sax, worauf man angeblich in warschau völlig verständnislos reagierte und die frage anschloss, ob man noch schnell einen pianisten holen solle. krog hat hier schon einen quantensprung gemacht, da kommen imaginäre-folklore-elemente hinein, die mehr sound als text sein wollen, es gibt ein sehr modernes arrangement von „caravan“, und überhaupt: „look to norway!“

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