Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Up to date: Das popkulturelle Hier und Jetzt › Antwort auf: Up to date: Das popkulturelle Hier und Jetzt
jesseblue
(Gerade bei vielen Beauty-InfluencerInnen auf Instagram mag ich es jedoch bezweifeln, dass dies zu einem lebhaften Diskurs führt und doch nicht einfach nur Abzocke ist. Da wird gefühlt jedes Schrottprodukt beworben, da die Person, die das Produkt vorstellt, dafür gut Kohle erhält. Dass sich dabei groß um die Online-Community gesorgt wird, glaube ich nicht.
Ich wollte hierauf nochmal zurückkommen. Mein Unbehagen an einer sehr einseitigen Sichtweise auf „Influencer“ hatte ich ja schon ausgeführt. Aber egal, wie sehr die Creator inhalte- oder erwerbsorientiert sind (und zwischen diesen beiden Polen müssen sich ohnehin alle orientieren, genauso wie Musiker und andere Künstler in traditionellen Gebieten auch) – von essenzieller Bedeutung ist für die Creator, sich ein Publikum aufzubauen, dem sie etwas bedeuten, die sie längerfristig sehen und hören wollen. Ohne dem kann man vielleicht mal einen unkalkulierbaren Viralerfolg haben, aber um sich zu etablieren, braucht man eine Fanbasis. Und Plattformen wie YouTube bieten dafür einzigartige Möglichkeiten. Im Grunde brauchst Du am Anfang nur ein Handy, Ideen und eine Menge Ausdauer und „try and error“, und Du kannst Dir potentiell von jedem Ort der Welt im Alleingang ein weltweites Publikum aufbauen, ohne Label, Verlage, Radio- und Fernsehsender, Medienkonzerne und andere traditionelle „Gatekeeper“.
--