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stefane
01) Simon Joyner – 11.5.2022 – Schorndorf, Manufaktur ****
02) Ryley Walker – 11.5.2022 – Schorndorf, Manufaktur ****
03) Eilen Jewell & Her Band – 31.8.2022 – Schorndorf, Manufaktur ****-
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01) Sophia – 21.10.2022 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2
02) Simon Joyner – 11.5.2022 – Schorndorf, Manufaktur ****
03) Ryley Walker – 11.5.2022 – Schorndorf, Manufaktur ****
04) Eilen Jewell & Her Band – 31.8.2022 – Schorndorf, Manufaktur ****-
05) Christian Kjellvander – 12.3.2022 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+
06) Emily Jane White – 25.3.2022 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+
07) Lewsberg – 16.6.2022 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2
Up next: BRTHR.
Robin Proper-Sheppard a.k.a. Sophia in der gut gefüllten Schorndorfer Manufaktur mit einem großartigen Auftritt. Erstaunlich junges, sehr begeisterungsfähiges Publikum. Sophia bestand dieses Mal aus Robin Proper-Sheppard und einer sechsköpfigen Band, die sich zum Teil aus Absolventen des Royal Conservatory of Gent zusammensetzte, mit elektrischer Gitarre, Bass, Schlagzeug, zwei Keyboardern, von denen einer des öfteren zum Saxophon wechselte, und einem akustischen Gitarristen, der auch zur elektrisch verstärken Violine griff. Das ergab einen begeisternd energetischen, stürmisch-druckvollen Sound, der vor allem den Songs des neuesten, für mich bisher eher enttäuschenden Albums „Holding On / Letting Go“ mehr als gut tat und ihnen eine Dringlichkeit und Verve verlieh, die ich so auf der Platte bisher nicht hörte.
Los ging es dann auch mit zwei Songs aus diesem Album: „Strange Attractor“ und „Undone. Again.“ Highlight des Konzerts dann bereits der dritte Song: eine zehnminütige monolithische Version des großartigen „I Left You“ (aus dem 2004er-Album „People Are Like Seasons“), zu Anfang ganz ruhig und intim, das unterschwellige Brodeln dann aber immer stärker zunehmend und sich langsam steigernd, bevor der Song dann völlig entfesselt ausgebrochen ist.
Die Setlist enthielt einige Songs des 2020er-Albums „Holding On / Letting Go“, aber auch ältere „Klassiker“ kamen nicht zu kurz, unter anderem „Birds“ (vom 2006er-Album „Technology Won’t Save Us“), „Desert Song No. 2“ (von „People Are Like Seasons“) und „Bastards“ (vom 98er-Album „Infinite Circle“) waren vertreten, und zum 96er-Debütalbum „Fixed Water“ ging es mit dem wunderbaren „So Slow“ auch zurück.
Das reguläre Set endete mit „There Are No Goodbyes“ und dem großartigen „It’s Easy to Be Lonely“.
Als Zugabe dann eine packende, sehr dichte Version von „Resisting“ (vom 2016er-Album „As We Make Our Way (Unknown Harbours)“), gefolgt von „We See You (Taking Aim)“, dem einzigen Song, der mich an diesem Abend nicht vollständig überzeugt hat, und einem wiederum großartigen „Oh My Love“.
Fulminanter Konzertabend.
****1/2
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)