Antwort auf: george adams & don pullen

#11904261  | PERMALINK

vorgarten

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danke für deine schöne interpretation. mit „eigenartig“ meinte ich auch erstmal: warum spielt sie denn das klavier nicht selbst? aber wenn man das wirklich mal durchdenkt: sich als schwarze frau drei jahre nach sinatra da hinzustellen und „ich“ und „my way“ zu sagen, das aber nicht als dramatische ego-ausdehnung, sondern aus einem rhythmus bzw. tanz heraus, der vorher schon da war, wie auch all das, was pullen da spielt… da kommen „ich“ und „my way“ plötzlich ganz woanders her.

was diesen job angeht, weiß ich auch nur, was bei wikipedia steht: brotjobs nach den anfängen in der new yorker avantgarde, orgeltrios im club (s. das, was bei scofield davon noch übrig geblieben ist), für eine plattenfirma arrangieren, sänger:innen begleiten. das alles vor mingus.

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