Antwort auf: Jazz-Neuerscheinungen (Neuheiten/Neue Aufnahmen)

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gruenschnabel

Registriert seit: 19.01.2013

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vorgarten
james brandon lewis quartet, msm live – molecular systematic music (intakt)
ich hör das auch seit 3 tagen endlich mal und mag es auch sehr. die band baut live nochmal was spannenderes auf als im studio. und lewis, von dem ich ja fan seit seinem debüt bin (DIVINE TRAVELS, 2014, mit william parker und gerald cleaver), würde ich mittlerweile wohl an seinem sound erkennen – ich frage mich die ganze zeit, an wen er mich erinnert, einerseits hat es etwas sehr muskulöses, so wie chico freeman z.b., andererseits gibt es so esoterische verzierungen, die mich vor allem an charles brackeen erinnern. wär interessant zu hören, wie lewis auf einer ecm-aufnahme klänge.
ein paar probleme habe ich ja mit aruán ortiz. in der begleitung finde ich ihn super, auch die cubanismen, aber die soli enttäuschen mich immer ein bisschen – er kriegt keinen bogen hin, keinen höhepunkt, es hebt nicht so recht ab.
was andere aufnahmen von lewis angeht, @gruenschnabel, muss man wohl auf sein erstes album auf anti warten, das ja im februar kommt.

Ich habe Lewis erst gestern kennen gelernt und dann auch auf seiner Website gesehen, dass „eye of I“ im nächsten Februar erscheint. Interessiert mich sehr, da obiger Zürich-Gig des Quartetts mich auf Anhieb begeistert hat. Mich hat ganz besonders die Combo im Zusammenspiel mitgenommen, welches ich als intensiv, fein und sehr geschmackvoll empfand. Und ja: Lewis‘ Ton hatte eine immense Wirkung auf mich, den finde ich super. Das „Muskulöse“ höre ich auch, ebenso etwas sehr Poetisches, Warmes.
Und der Zweite, der mich individuell besonders traf, war eben Ortiz. Deshalb hatte ich auch schnell geguckt, was der noch so gemacht hat, bin aber gestern nicht mehr weiter zu seinen Sachen gekommen, nachdem ich mich erstmal auf das neue Trio-Album mit Lewis gestürzt hatte. Ortiz habe ich als verdammt fantasievollen Begleiter wahrgenommen, der Impulse unmittelbar und völlig mühelos in sein Spiel einfließen lässt und zur gleichen Zeit eine Menge Input anbietet, ohne dabei zu viel zu machen. Seine Solos haben mir gefallen, aber ich halte mich nach dem einmaligen Hören lieber zurück, was die von dir angesprochenen Bögen betrifft. Müsste ich einfach nochmal aufmerksamer drauf achten.
Du hast ja die „Cubanismen“ angesprochen, und da fiel mir ein, dass ich neulich mal nach einem entsprechenden Begriff für spanisches Idiom gesucht (auch online nicht gefunden) hatte. Kann mir da jemand von euch auf die Sprünge helfen?

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