Antwort auf: komponistinnen von jazz-standards

#11901151  | PERMALINK

vorgarten

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ja, wieso plötzlich die frühen bernstein-kompositionen? miles fand WEST SIDE STORY (uraufgeführt 1957) ja zunächst „corny shit“, hat sich aber später berichtigt ;-)

interessant in diesem zusammenhang find ich ja diese beiden ersten alben von lucy reed (1956/57), auf denen sie auch „lucky to be me“ (aus ON THE TOWN) singt – das ist zwar von jemand anderen arrangiert, aber ansonsten arbeitete sie mit george russell, gil evans und bill evans darauf zusammen – also der ganzen modal jazz royality. und „lucky to be me“ landet dann auch auf EVERYBODY DIGS BILL EVANS…

da hing offenbar einiges in der luft: blossom dearie und ihre voicings back in new york, evans arbeitet mit george russell zusammen und entdeckt bernstein für sich, miles sucht nach einer neuen, einfachen struktur – und dass er sich gerne an sängerinnen orientierte (wenig später ja an shirley horn), ist ja bekannt.

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