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motoerwolf
cleetusTop Gun: Maverick – Am letzten Spieltag haben wir es doch noch geschafft und sind per fossiler Brennstoffschleuder ins 90km entfernte München geafterburned. Der Besuch im Mathäser Dolby Cinema war die einzig richtige Entscheidung, nirgends anders hätte der Film funktioniert. 10/10
Den schrecklichen ersten Teil überbietet er ganz locker, aber das ist selbst mir zu hoch bewertet. Sehr solide ist der Film auf jeden Fall, und natürlich muss man ihn im Kino sehen, wenn er wirklich zünden soll. Ich würde 8/10 geben.
Ich habe kein Problem damit die Höchstwertung zu geben, wenn ich an einem Film nichts auszusetzen habe (würde ich suchen müssen, wäre es die Besetzung von Jon Hamm) und es ausgerechnet Top Gun Part Deux sogar schafft, meine gehässige Erwartungshaltung an so einen USA-Bombast über den Haufen zu werfen.
Der Film war a) schön, allein die Anfangssequenz im Dark Star, wie er bei Mach 10.1 diese Kurve fliegt und die Kamera über ihm im Weltraum schwebt, hätten den Preis für die Karte schon gerechtfertigt. b) – perfekter Fanservice! Sie schaffen es, die originalen Songs in ihren mehr oder weniger originalen Szenen zu verwenden ohne dass das gewollt oder aufgesetzt wirkt. Man hätte „Highway to the danger zone“ ja auch von Adele singen lassen können. c) Der Feind bleibt anonym, auch hier wäre es komplett normal gewesen, wenn einer der Su57-Piloten sein Visier hochklappt und Peter Stormare zum Vorschein kommt. Tat er aber nicht und das fand ich sehr angenehm. d) nochmal zur Schönheit: diese Bar! Und letztendlich e) Bob, ein klassischer comic relief Charakter, dem dann aber doch soviel Ernsthaftigkeit zugestanden wird, dass er nahtlos ins Team und den Film passt. Früher (i.e. den 80ern) ging so etwas, heute ist es ein Sakrileg, diese Rolle nicht mit Ryan Reynolds zu besetzen, damit der sein Ryan Reynolds-Ding abzieht.
Der nächste Film, für den ich soweit fahren will, ist Thor – Love and thunder, erstens war der Trailer recht gut und dann habe ich ein Interview mit Kevin Feige gelesen, in welchem dieser davon erzählt, dass sie ein paar 10jährige Buben gefragt haben, was sie gerne im Film sehen würden und deren vermutlich absolut glorreichen Ideen versucht haben 1:1 umzusetzen.
zuletzt geändert von cleetus--
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