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mozzaJe imposanter und aufwändiger die Shows wurden, desto dünner das musikalische Material.
Kann ich nicht wirklich beurteilen. hatte nur die ersten beiden Alben und danach das Interesse und den Faden verloren. Bei Singles wie „Viva La Vida“ konnte ich die Begeisterung zumindest noch nachvollziehen, aber „My Universe“ oder „Biutyful“ lassen mich schulterzuckend zurück.
clau
bullittAber auch wenn die Band wirklich unheimlich gut performed, fragt man sich öfter mal, wie viel ohne diese pompöse Inszenierung eigentlich übrig bleiben würde. Vielleicht nur ein Mal Wembley?
Kann sein. Auf der anderen Seite: Die Alben sind ja nach wie vor sehr erfolgreich, weiterhin kommt jede neue LP im UK auf die Nummer 1, auch die letzte (und in Deutschland Nr. 2, US Nr. 4), „My Universe“ war in den Staaten eine Nummer 1 Single, im UK Nummer 3. Was ich sagen will: Die Band ist nach wie vor mit ihrer Musik enorm erfolgreich und offenbar gibt es viele, die sie live sehen wollen.
Ganz offensichtlich ist das so, ja. Dass die Band noch Charterfolge hat, war mir auch bewusst, aber die beflügeln Künstler ja in aller Regel nicht zu solchen Live-Erfolgen, oder? 6 x Wembley, 3 x Berlin Olympiastadion, 4 x Stade de France, 10 x (!) River Plate, was ist da los? Das ist ja nicht mir Nr. 1 im UK zu erklären. Die Band scheint es perfekt verstanden zu haben das primäre Geschäftsmodell der Live-Shows so zu modifizieren, dass es zum unabhängigen Selbstläufer wird und die Leute zumindest in großen Teilen auch wegen der Inszenierung kommen. Bin gespannt, inwieweit das Schule machen wird.
Ich fand es jedenfalls sehr zwiespältig, wie die Musik in einer zweifellos überwältigenden Show mehr oder weniger zum Soundtrack degradiert wurde, alles minutiös durchchoreographiert war, aber über zwei Stunden das Publikum elektrisierte.
Aber gut, beschweren will ich mich natürlich auch nicht. Ich stand auf der Gästeliste, hatte mit meiner Frau zusammen eine komplette Loge quasi für mich alleine und der Kuchen war lecker. :)
mozza
Was mich allerdings gestört hatte: Coldplay haben erst um 21:15 Uhr angefangen (offizieller Beginn: 20 Uhr), so lange musste ich noch nie warten bei einem Konzert.
Aber 21 Uhr ist doch Standard für den Hauptakt? Beginn meint doch nur den Beginn des Programms, also des Supports. Zum Glück, sonst wäre ich gestern aufgrund des Verkehrschaos‘ viel zu spät gekommen.
zuletzt geändert von bullitt
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