radiozettlAuf Toto kam ich durch die Studio-Arbeit der Musiker an den Alben von anderen Künstlern. Aus Neugier habe ich mir Anfang der 90er zum reduzierten Preis das 1. Soloalbum von Steve Lukather mit dem Titel „Lukather“ angeschafft, und ich finde das immer noch einen tollen Einstieg. Kurz darauf erschien „Kingdom of Desire“ mit dem Radio-Hit „Don’t Chain My Heart“. Das Album hat noch mehr tolle Sachen zu bieten. Auf dem Nachfolger „Tambu“ mit Simon Philipps an den Drums wirkt die Band irgendwie ziellos, und die meisten Songs von dem Album brauche ich nicht. Ich habe versucht, rückwärts in das Schaffen der Band reinzugehen, aber die vielen Sänger-Wechsel direkt vor den frühen 90er Jahren sorgten dafür, daß kein Element der Identifikation vorhanden war, und so blieb es bei ein paar Versuchen. Rückblickend ist es schon erstaunlich, daß Lukather und Paich immer wieder meinten, sie müssten unbedingt einen Sänger haben, bloß weil sie mal mit einem in der Band angefangen hatten, der ausschließlich Sänger war. Mitte der 90er ließ mein Interesse an der Band nach, aber „Mindfields“ habe ich zumindest noch probegehört. Zu wenig Luke drauf, und mit dem Comeback von Bobby Kimball das Comeback eines der Sänger von früher. Über die Jahre habe ich immer wieder in Lukather-Soloalben reingehört, aber erst „Transition“ von 2010 (?) konnte mich dann durch das gute Songwriting wieder überzeugen. Daher auch ein gewisses Interesse an „Toto XIV“, aber beim Probehören fiel vor allem der dynamik-arme Klang auf, der diesem Musikstil nicht gut tut. Also habe ich das Album nicht gekauft.
Natürlich kenne ich die Hits wie „Africa“ und „Rosanna“ aus dem Radio, und drehe sie auch schon mal lauter, wenn sie dort dran kommen. Aber zum Einreichen einer Liste reicht es einfach nicht.
Interessante Einschätzung und auch nachvollziehbar, dass das Sänger-Dilemma der Identifikation nicht zuträglich war.
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