Antwort auf: Nick Cave & The Bad Seeds

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jackofh

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august-ramone

jackofh

stardogSelbst wenn man weit hinten, besser gesagt weit oben seinen Platz hat, hat man immer noch einen sehr guten Blick zur Bühne.

Exakt. Hab gestern bei Nick Cave die Waldbühne nochmal aus einigen Blöcken getestet (2. Zugabe aus Block L). Sicht und Sound überall top. Ich will bei den Stones schon etwas näher dran sein. Aber man macht da mit keiner gekauften Karte etwas falsch!

OT: Da hätten wir uns ja wieder auf ein Bier treffen können. War oberste Reihe mittig Block B. Und wie war es für dich?

Ich fand es auch sehr gut! Ich bin aber erst pünktlich zum ersten Song reingekommen, weil ich mir spontan vor der Waldbühne ein Ticket für 50€ besorgt habe (mein Horsegirl-Konzert war ausgefallen). Der Unterrang, wo Freunde mir im Block D einen Platz freihielten, war da leider bereits abgesperrt. Ohne Stempel kam man nicht mehr runter – und die sehr resolute Ordnerin hat allen, die es versucht haben, eindeutig klar gemacht, dass sie keine Ausnahmen duldet (Berliner Schnauze und unerwartete Power in den Armen). Deshalb bin ich anfangs etwas ziellos durch die Reihen gepilgert, habe mich dann aber im Mittelgang ganz rechts hinter Block H hingestellt. Vorteil war, dass man dort von Anfang an stehen konnte (ich mag Sitzkonzerte nicht – und in den Blöcken drumherum hat es noch einige Zeit gedauert, bis die Leute wirklich aufgestanden sind). Außerdem ließ sich dort direkt eine dieser jungen Verkäuferinnen mit Bier-Bauchladen nieder, weil sie ebenfalls dem Konzert lauschen wollte. So war für Getränkenachschub gesorgt.

„From Her To Eternity“ hat mich dann das erste Mal an diesem Abend umgehauen. „Jubilee Street“ kurz darauf war DER Gänsehaut-Moment. Vielleicht die beste Performance des Abends. Cave mit Furor und unglaublicher Energie dabei. Großartig fand ich auch die Songabfolge von „Tupelo“ bis „Higgs Boson Blues“. Die Dame, deren Hand Nick bei „Higgs“ hielt, wird diesen Abend wohl ihren Lebtag nicht mehr vergessen … bei „The Ship Song“ dagegen wurde um mich herum hemmungslos geschluchzt, so ergreifend war das. Zur Zugabe habe ich es dann doch noch kurz runter in Block D geschafft. Ich blieb dort aber nur kurz, weil ich direkt nach dem Konzert zur S-Bahn wollte. Die zweite (bessere) Zugabe habe ich dann aus dem Oberrang verfolgt. Ein wenig schade fand ich, dass das Konzert mein Lieblingsalbum „No More Shall We Part“ gänzlich aussparte. Aber darauf war ich bereits vorbereitet, er variiert die Titel ja nicht – und es ist natürlich Jammern auf sehr hohem Niveau. Insgesamt war die Setlist ja doch ziemlich ausgewogen und werkumspannend.

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