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Dass der Look der 80s-Hardrock-Mainstreamer auch auf Vorbilder wie die New York Dolls und andere Artists der Glam-Ära zurückgeht, halte ich nicht für abwegig. Der große Unterschied zu den Glam-Ahnen war aber, dass Bowie, Roxy Music, die Dolls usw. fremdartig aussahen und aussehen wollten, das waren echte Fashion Choices und dahinter standen jeweils eigenständige visuelle Konzepte. Und weil diese Künstler eben wirkliche Stilisten waren, haben sie ihren Look immer wieder verändert und neue Statements gesetzt, die waren schon längst zig Evolutionsschritte weiter, als die große Zeit der Hairspray-Fraktion begann, und die wirkte eben sehr uniform und überhaupt nicht strange, sondern wie in die Haarspitzen getriebene Modetrends.
Für mich war es ok, alles war besser als wie die Dire Straits auszusehen.;) Und das war wohl der Reiz – man wollte sich wahrscheinlich von den älteren Rock-Acts absetzen, den Totos und Foreigners und Bruces, die sahen doch alle ziemlich langweilig aus in den 80s. Bemerkenswert ist eigentlich, dass der Stil der Hairspray-Fraktion stark der damaligen Frauenmode entsprach, da war ja z. B. „big hair“ ein verbreiteter Trend. Aber ihrem Selbstverständnis nach waren das Jungsjungs, da war absolut nichts angesagt mit Genderbending und Ambiguitäten, die wollten Spaß haben, sich besaufen und mit Frauen „rummachen“, die aussehen wie Pam Anderson oder Sam Fox. Also zumindest in ihren Fantasien.;) So habe ich die Szene jedenfalls wahrgenommmen – sag mir, dass ich komplett falsch liege, Jesseblue.:)
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