Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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soulpope

yaiza

soulpope

yaiza… hieraus das Beethoven VK

Guaden Morgen …. ausgezeichnet …. mit Dirigent + Orchester gibt’s übrigens auf CPO herausragende Mahler Aufnahmen wie bspws die 6te ebenfalls aufgenommen in 1982 und die 7te aus 1983 ….

ich hatte mir in den letzten Jahren gebrauchte CDs gekauft – und mir eine kleine Zender-Box zusammengestellt mit u.a. Mahler 9… Mal schauen, wann ich mich wieder heranwage… Da das Thema Abschied besonders im Winter in meiner Familie so präsent war, wich ich erstmal aus…

Ja die 9te (aufgenommen 1977) habe ich vergessen ….das Thema Abschied in und im unmittelbaren Umfeld der Familie war in den letzten 9 Monaten auch unsererseits Faktum, insofern vertieftes Verständnis …. gleichzeitig betrachtet Zender ja die späten Mahler Sinfonien aus dem Blickwinkel des 20ten Jahrhunders und dabei bleibt für (zumindest vordergründige) Emotionalität kein Platz … btw was zwar bei Musikhören generell, aber bei mir ausgeprägt bei Mahler gilt : der Zeitpunkt muss passen ….

Das meine ich auch, also: Die Zeit muss passen. Manchmal höre ich Mahler tagelang, und nur von Bach habe ich mehr Einspielungen / Interpretationen. Oder umgekehrt, ich weiß es nicht, ich zähle nicht. Ich kann jeden verstehen, der sich mit Mahler dann noch einmal eine andere Zeit nimmt. Er gehört womöglich zu denen, bei denen die Frage ist: Tue ich mir das an? Also, es geht an den Kern, und der ist bei jedem anders. Sehr allgemein gesprochen.

Zender mit Mahler kennt allerdings keine vordergründigen Emotionen, das höre ich auch so, und das schätze ich. Und es ist für mich mal so mal so schwierig auszutarieren, wo denn die Emotionen sind, da man auch sagen könnte: Mahler stellt viele Fallen. Zender überspringt sie hemmungslos, vergleichbar: Mitropoulos.

Die Vierte mit Gielen bekanntlich auch aber sehr geschätzt bei mir.

Ich kann hier gerade nichts beitragen, da ich nach dem letzten B-Dur-Hören mit Schubert keine Musik höre. Aber das kommt wieder. Wie Mahler.

@yaiza Die Neunte ist nicht nur Abschied. Sie hat alles: den großen Beginn, die Freude, die Friktionen der Freude, den Spott – und dann allerdings: das Verstummen. Ich kann Deine Zurückhaltung verstehen.

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