Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Über die Klasse der Klassik › Konzertimpressionen und -rezensionen › Antwort auf: Konzertimpressionen und -rezensionen
Nö, so (also jemandem das Terrain überlassen) sollte das auch nicht rüberkommen, dass die Fanboys ein bunter und teils alles andere als unsympathischer Haufen sind, ist mir auch klar bzw. erlebe ich so. Und tatsächlich fand ich „Rheingold“ ja auch sehr viel weniger ambivalent als eben den „Parsifal“. Mit doofen Fantasy/Kinderhorrorplots, die natürlich voller (pseudo-)religiöser Überhöhung stecken hab ich an sich – ausser Ennui – auch keine Probleme. Im „Parsifal“ ist es für mich einfach zuviel … aber die Tendenz, die mir misfällt, höre ich auch anderswo – dort halt nicht auch noch in einen Plot eingebettet, der mich triggert. Ich versuche hier ja bloss mein Erleben/Hören zu beschreiben, und da halte ich bis auf Weiteres auch daran fest, dass es unterschiedliche Arten von suggestiver Musik gibt, darunter halt auch solche, die mich irgendwie ungut dünken (und es war ja auch beim „Parsifal“ so, dass ich bei der – bisher einzigen – Begegnung in der Oper einen Wandel durchmachte: Abgestossensein, ja fast Ekel nach Akt 1, Verwunderung und Irritation nach Akt 2, Fahnen gestreckt und halt trotzdem begeistert am Schluss).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba