Antwort auf: Konzertimpressionen und -rezensionen

#11807199  | PERMALINK

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gypsy-tail-wind Das ungute Dauerraunen des „Parsifal“ vergessen, und auch eine ganz andere Hörerfahrung als im „Holländer“. Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich mich mal an „Tristan und Isolde“ wage?

Dann war es also ein guter Wagner-Abend, das freut mich; ich komme mit ihm wohl nie mehr klar, obwohl ich immer wieder Wochen habe, in denen er mich packt. Ich habe aber nicht die geringste Ahnung, wie Wagner mit Konversationsstück zusammengebracht wird. Ist das eine Ehrenrettung durch die Hintertür? (Nebenbei: Was soll Konversation in der Musik überhaupt sein? Natürlich quatschen die die ganze Zeit in einer Oper.) Das Dauerraunen im „Parsifal“, ich nehme an, Du meinst Gurnemanz, wichtigster Mann neben Klingsor? Parsifal ist jedenfalls nur ein tumber Tor, das ist das Schlimme, bis zum Ende. Mit „bis“ meine ich „einschließlich“. Es wäre besser gewesen, Wagner hätte mal die Traute gehabt, eine Oper „Kundry“ zu nennen. Ich weiß, ich wage mich damit weit hinaus, aber diese Kleinigkeiten stoßen mir immer mehr auf. Das sind nur Gedanken, kurz hingespült, unter dem Dank für Deine Konzertberichte!

Bei „Tristan und Isolde“ schau bei Carlos Kleiber nach, möchte ich meinen. Ich habe noch nie eine Wagner-Oper durchgehört (das stimmt nicht), meistens genügen der Anfang und das Ende. Und für die wichtigen Sachen, die Wagner dort versteckt, am Anfang des dritten Aktes oder meinetwegen Aufzuges. :bye:

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