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… einen neuen Eigentümer:
Kinowelt-Gründer übernimmt Medienversand Zweitausendeins
Der Gründer der Leipziger Kinowelt Michael Kölmel und sein Bruder Rainer haben den Zweitausendeins Versand (Frankfurt/Main) übernommen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Geschäft wurde die über die den Brüdern gehörenden Beteiligungsgesellschaften abgewickelt, teilte die MK Medien Beteiligungs GmbH am Dienstag mit. Mit der Partnerschaft wollen Kinowelt und Zweitausendeins ihre Marktposition gezielt ausbauen.
„Hier finden zwei Partner zusammen, deren Profile am Markt auf eine im Kern gemeinsame, anspruchsvolle Zielgruppe zugeschnitten sind“, sagte Michael Kölmel. Dies betreffe besonders das unter der Marke Arthaus vertriebene Kinowelt-Repertoire. Beide Marken sollen selbstständig bleiben.
Der Frankfurter Medienversand Zweitausendeins wurde 1969 gegründet und verkauft in zwölf eigenen Läden, über Versandkataloge und über das Internet eigene und fremde Bücher, CD, DVD und Software. Das Unternehmen erwirtschaftete 2005 einen Umsatz von rund 40 Millionen Euro und hat 150 Mitarbeiter. Die Anzahl der Versandkunden liegt nach Unternehmensangaben bei etwa einer Million.
Das Leipziger Medienunternehmen Kinowelt verbuchte im ersten Halbjahr 2006 einen Konzernumsatz von 45,7 Millionen Euro und erwartet bis Jahresende einen Anstieg auf 95 Millionen Euro. Das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 21 Prozent. Wachstumsbringer sind der Filmverleih sowie die DVD-Sparte.
Gegen Michael Kölmel ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft Leipzig. In einem Schreiben wurde er beschuldigt, beim Bau des Zentralstadions Subventionsbetrug begangen zu haben. Kölmel ist Besitzer und Betreiber der Arena. Er hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Kölmel war 2004 im Zusammenhang mit der Insolvenz seiner Münchner Kinowelt wegen Untreue und Insolvenzverschleppung zu einer Bewährungs- und Geldstrafe verurteilt worden. (dpa) / (jk/c’t)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/78088
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