Antwort auf: Deep Talk – Der Bass im Jazz

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vorgarten

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gypsy-tail-wind
Das sind genau wieder die paar Jahre, die du älter bist: die genannten drei Alben kenne ich alle nicht – die ersten zwei (Sharrock und Pine) wären vielleicht mal eine Überlegung wert (das von Sanders lasse ich mal weg, weil ich es in den 90er im Laden mehrfach antestete und immer furchtbar fand).

ich wollte jetzt keine moffett-tipps abgeben, mir sind diese alben unterschiedlich wichtig, aber ich dachte so pseudo-objektiv, dass das wichtige veröffentlichungen waren, die moffett mit seinem sound und seiner spielweise geprägt hat. ich fand ja, dass sich bei akustikbassisten in den 90ern etwas veränderte, ich würde es nicht einen qualitativen sprung nennen, aber sie griffen auf neuere, zusätzliche quellen zurück und integrierten diese sinnvoll – ich meine leute wie moffett, mcbride, plaxico und hurst, die einerseits das neokonservative begehren nach einem akustischen jazz-livesound befriedigen konnten, aber eben auch hiphop und funk gehört hatten – und ganz wichtig war, glaube ich, dass die hiphopper damals alten jazz gesampelt und viel mit akustischen basslinien gearbeitet haben. das war eine aufwertung, ähnlich der von jazzschlagzeugern ca. 10 jahre später, als die anfingen, effekte elektronischer musik in ihr spiel zu integrieren, die man vorher bestenfalls programmieren konnte.

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