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jimmydean
percy-thrillington*Ironie-Modus EIN* Ermuntert durch unsere Diskussion, ob Jazzalben in das 60s-Ranking müssen/sollen/dürfen, habe ich jetzt jemanden gefragt, der es wissen muss – unseren Schlagzeuger Rudi …. seine Antwort bzgl. meiner Liste: „Alles richtig gemacht“
Zum Hintergrund: Rudi war Mitte der 1960er Jahre etwa 25 Jahre alt und als Jazz-Schlagzeuger in München hobbymäßig aktiv … ein junger Mensch also mit musikalischem Background, was auch seine Plattensammlung und Besuche von etlichen Konzerten betraf … seinen Erzählungen zufolge gab es damals jedoch eine strikte Trennung von Rock/Pop und Jazz … niemals hätten seine Bandkollegen und er sich ein Rolling Stones-Album gekauft, niemals habe er einen Beatles-Fan bei einem Dave Brubeck-Gig getroffen
Die hier im Forum eingeforderten offenen Grenzen zwischen Rock/Pop und Jazz sind also vermutlich ein Wunsch unserer Zeit bzw. ein gutes Beispiel dafür, dass Musikfans heutzutage womöglich offener verschiedenen Genres gegenüber stehen …. in den 1960er Jahren jedenfalls wäre eine gemeinsame Rock/Pop + Jazz-Liste für die Alben des Jahrzehnts niemals möglich gewesen … sagt der Rudi
*Ironie-Modus AUS*
ja deutschland war da schon immer ein bisschen eigen… das einer der wichtigsten songs der sechziger, „eight miles high“ von den byrds von coltrane inspiriert war, das wie schon vorher erwähnt, charlie watts vom jazz her kam, das van morrison sein bestes album der sechziger mit jazz-musikern aufnahm sind nur einige indizien, das das in amerika nicht so genau gehalten wurde… wenn ich mich recht erinnere, kamen aber auch beispielsweise klaus voorman und einige typen von can eher vom jazz her…
Schöner Kommentar, danke. Ja, bei Can kamen Liebezeit und Karoli vom Jazz.
Eine Technik, um Spontanität und Frische zu behalten, der sich (nicht nur) Dylan und Neil Young noch heute bedienen, wenn sie Tracks aufnehmen – Songgerüst locker vorgeben und ins Ungewisse starten, um den ersten oder zweiten Studio-Live-Take dann gleich fürs Album verwenden – ist eine Technik, die auch bei Jazzaufnahmen Verwendung findet. Auch hier kann man also den Einfluss von Jazzaufnahmen auf Rockaufnahmen spüren.