Antwort auf: james 'blood' ulmer

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gypsy-tail-wind
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Bei mir stellte sich eben gestern gar keine solche Reaktion ein bei „Captain Black“ – und ich war darüber sehr überrascht. Bei „Song X“ stellt sie sich unweigerlich ein, das kenne ich schon viel länger, aber werde einfach nicht recht warm damit.

„Revealing“ als klasslisches Jazzalbum – klar, das kann man so hören. Und für mich total einleuchtend, was du zu Adams schreibst. Meine „Punk Jazz“-Idee bezog sich auf Seite 1 und mehr auf den Sound der Aufnahme, aber ein wenig auch auf die Spielhaltung: die Komprimiertheit liegt ja nicht nur im Klang, die liegt auch im Spiel, dünkt mich (und ich hatte tatsächlich ein paar Mal diese dreckigen Live-Aufnahmen von Jaco Pastorius im Kopf, als irgendwie entfernte Brüder oder so, nicht als direkten Vergleich).

Wegen der Gitarrenstimmung habe ich dann wohl etwas falsch verstanden in einem deiner früheren Posts hier – aber das betreffende Stück auf „Captain Black“ nennst du ja. Höre ich dann nochmal nach!

Ich machte gestern noch mit „Lenox Avenue Breakdown“ weiter, das ist ein Album, das ich relativ lange und gut kenne und immer wieder wahnsinnig gut finde. Und es stimmt schon, James Newton brennt darauf wirklich lichterloh, so kenne ich ihn nicht (aber so vieles kenne ich auch noch gar nicht von ihm). Bei Blythe taucht Ulmer dann ja noch einmal auf – bin gar nicht sicher, ob du über das zweite Album geschrieben hattest? Die Blythe-Columbia-Alben muss ich eh endlich mal etwas gebündelt anhören (ich hab die drei BGO-Doppel-CDs, daraus zuletzt das Monk-Album einzeln angehört und auch davor nur einzelne Sachen draus angehört, z.B. „In the Tradition“, aber eher noch nicht die Alben mit mehr elektrischen/eklektischen Sounds).

Danach geht es bei mir mit dem ersten Music Revelation Ensemble-Album weiter („No Wave“ auf Moers, ein Neuzugang) und mit „Odyssey“ (schon eine Weile da, aber erst ein- oder zweimal angehört), die anderen Columbia-Alben von Ulmer liegen mir leider nicht vor.

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