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plattensammler<iframe src=“https://www.youtube.com/embed/Ja3PPOnJQ2k?feature=oembed“ width=“500″ height=“281″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe> Belfast von Kenneth Branagh Verfilmung seiner Kindheit in den 60ern. Ich fand den langweilig….
Oh Mann. Hab kürzlich ein halbstündiges Radio-Feature dazu gehört und meine Erwartungen waren himmelhoch.
Neinnein, der ist nicht langweilig. Vielleicht ein bisschen näher an „Der Junge muss an die frische Luft“ (den ich mochte) als an „Roma“, aber schon sehenswert.
Oh. Dann ist Belfast wohl doch nix für mich. Und da wollte ich nach 5 Jahren mal wieder in eine Kino….
Das einzig halbwegs originelle am dem Film ist, dass die Kino- und Theaterscenen in Farbe sind. Der Junge liebt das Kino und das ist dann die bunte Welt für ihn. Ansonsten die üblichen Familiengeschichten und etwas Politfolklore als Hintergrund, ist halt Belfast. Wird aber alles nur angerissen, nichts geht in die Tiefe – klar, das ist die Perspektive eines Kindes und das kriegt halt nicht viel mit, nur die Oberfläche. Ich frage mich nur, wo da Erkenntnisgewinn oder Unterhaltungsgewinn sein soll, diese Perspektive einzunehmen, wo es doch viel zu erzählen gäbe. Ganz nett sind noch die Großeltern wegen der sehr guten Darstellung von Julie Dench und Ciarán Hinds. Und an den beiden wird auch das ganze Elend eines Lebens in Belfast sichtbar – Dem die Familie dann zum Glück doch Richtugn England entkommt – das einem Kind natürlich nicht auffällt. Einen Film über die 60er in Belfast als Wohlfühlfilm zu machen ist schon einigermaßen – eine bizarre Idee.
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