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Fairport Convention – Die Jahre 1972 bis 1978 – Dem vorläufigen Ende entgegen
(Fairport Convention, 1972 [von links nach rechts: Jerry Donahue, Dave Pegg, Trevor Lucas, Dave Swarbrick, Dave Mattacks])
Seit dem Bestehen der Gruppe sollte 1972 das erste Jahr sein, in dem kein neues Album veröffentlicht wurde.
Allerdings waren mit dem Australier Trevor Lucas – dem zukünftigen Ehemann von Sandy Denny – und Jerry Donahue an der Lead Guitar zwei Mitglieder von Fotheringay zur Band gestoßen.
Das Lineup Dave Swarbrick, Trevor Lucas, Jerry Donahue, Dave Pegg und Dave Mattacks nahm dann im Sommer das nächste Album Rosie in Angriff, das dann im Februar 1973 erscheinen sollte. Dave Mattacks an den Drums war allerdings erst recht spät während der Sessions von der Albion Band zurückgekehrt – zu der er sich zwischenzeitlich verabschiedet hatte – so daß auf einem Teil der Tracks die Drum-Parts von Tim Donald and Gerry Conway übernommen wurden.
Die gleiche Besetzung war dann im Sommer 1973 wieder im Studio für die Aufnahmen zum nächsten Album Nine – dem neunten Album von Fairport Convention – das schießlich im Oktober 1973 erschien.
Auf „Nine“ sollte mit Fairport Live Convention das erste Livealbum der Band folgen. Aufgenommen um den Jahreswechsel 1973/1974 im Sydney Opera House, dem Rainbow Theatre in Finsbury Park und den Fairfield Halls in Croydon, erschien die Platte schließlich im Juli 1974. Und wer war auf dem Livealbum wieder zu hören? Sandy Denny, die für diese Tour kurzfristig zu Fairport Convention zurückgekehrt war.
(Fairport Convention, 1975 [von links nach rechts: Jerry Donahue, Sandy Denny, Trevor Lucas, Dave Mattacks, Dave Swarbrick, Dave Pegg])
Sandy Denny sollte dann auch beim nächsten Album dabei sein, für das erstmals Glyn Johns die Rolle des Produzenten einnahm, der bisherige Produzent John Wood war nicht mehr dabei. Aufgenommen in den Olympic Studios in Barnes/London vom September 1974 bis zum März 1975 in der Besetzung Sandy Denny, Trevor Lucas, Dave Swarbrick, Jerry Donahue, Dave Pegg und Dave Mattacks erschien Rising for the Moon dann im Juni 1975. Dave Mattacks verließ die Band mitten in den Aufnahmen und wurde durch den Schlagzeuger Bruce Rowland ersetzt, der zuvor u.a. bei der Grease Band gespielt hatte.
Ende 1975 verließen Sandy Denny, Trevor Lucas und Jerry Donahue die Band. Das nächste Album, zu dem Fairport Convention gegenüber Island Records noch verpflichtet war, wurde dann in der Triobesetzung Dave Swarbrick, Dave Pegg und Bruce Rowland aufgenommen, die von Gastmusikern unterstützt wurden, zu denen auf einem der Albumtracks auch wieder Simon Nicol gehörte.
Ursprünglich war das Album als Soloprojekt von Dave Swarbrick geplant gewesen. Im Mai 1976 erschien dann Gottle O’Geer unter dem Bandnamen Fairport.
Die Beteiligung am letzten Album „Gottle O’Geer“ hatte es schon angedeutet: mit Simon Nicol war ein Gründungsmitglied von Fairport Convention zurück. Die Besetzung Dave Swarbrick, Simon Nicol, Dave Pegg und Bruce Rowland nahm dann ab der zweiten Jahreshälfte 1976 die nächste Platte in Angriff, die erste Platte von Fairport Convention für Vertigo Records. Im Juli 1977 erschien dann The Bonny Bunch of Roses letztlich.
Die folgende zweite Platte für Vertigo Records sollte dann auch schon die letzte für dieses Label und für eine ganze Zeit auch die letzte von Fairport Convention sein. Tipplers Tales wurde in der gleichen Besetzung wie „The Bonny Bunch of Roses“ im Februar 1978 innerhalb von nur zehn Tagen in Mike Vernons Chipping Norton Recording Studios in Oxfordshire aufgenommen und erschien im Mai 1978.
Der Kontrakt mit Vertigo Records wurde ursprünglich über sechs Alben abgeschlossen. Nach dem Mißerfolg von „The Bonny Bunch of Roses“ und „Tipplers Tales“ verlor Vertigo allerdings die Lust und entließ Fairport Convention gegen eine Abstandszahlung von £ 30.000 aus dem Vertrag, woraufhin sich die Gruppe auflöste und die Mitglieder getrennt ihrer Wege gingen.
Aber so ganz konnten sie doch nicht voneinander lassen, wie wir im Folgenden noch sehen werden …
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)