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Das mit der Dokumentation von sonst (oder: auch so, trotzdem; oder: in den USA dennoch) unterbrochenen Karrieren ist natürlich ein sehr guter Punkt. In der Hinsicht steht das Label neben anderen wie Bee Hive und Xanadu (beide eher kurzlebig, dafür mit besser „kuratiertem“ Katalog, würde ich sagen?) und vor allem Muse, das in den USA ähnliches leistete – und von Sonny Stitt über Woody Shaw bis zu Lester Bowie eine ähnliche Offenheit/Breite an den Tag legte (und zudem mit Johnny Lytle, Don Patterson usw. auch noch die Orgel/Soul-Jazz-Ecke bearbeitete, die Winther offensichtlich nicht interessierte).
Ein weiterer Musiker, an den ich gestern nicht dachte, der für Steeplechase eine ganze Reihe schöner Alben machen konnte (und sonst nirgends ähnlich dokumentiert wäre) ist der Trompeter Louis Smith.
Und auf einem von Smiths Alben ist Von Freeman dabei, dessen Steeplechase-Alben ebenfalls zu meinen Favoriten zählen.
Ich wollte das Label auch nicht schlechtreden, aber ich nehme es halt irgendwie – ähnlich wie Soul Note/Black Saint, wo ein ähnlicher laisse-faire-approach ebenfalls unterschiedlichste Resultate zeitigte, in der Regel einfach in einem etwas avancierteren Feld – einfach nicht als greifbare „Einheit“ wahr. Also weder das Label noch den Katalog. Im Gegensatz etwa zu ECM, obwohl es auch dort in viele Richtungen geht, aber halt schon eine andere Einheitlichkeit, eine Linie (oder halt mehrere, oder Rahmenbedingungen/Grenzlinien, was weiss ich) da ist.
@clau Von den Kenny Drew-Alben hörte ich neulich „Everything I Love“ zum ersten Mal – finde es ziemlich gut. Die anderen kenne ichb bisher nicht, und die von Rodney ebenfalls nicht.
Und gute Besserung in den nächsten Osten (mich hatte es vorgestern beim Arbeiten „erwischt“, aber so viel zu tun, dass ich durchhalten musste … was manchmal gar nicht die blödeste Option zu sein scheint).
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
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