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Morgen abend im Radio:
Freitag, 21. Januar 2022
22.05 – 22.50 Uhr
Deutschlandfunk
Milestones
Zwischen Protest und Poesie – Saxophonist Archie Shepp und seine Platten „Attica Blues“ (1972), „The Cry of My People“ (1972) und „Mama Rose“ (1982)
Am Mikrofon: Niklas Wandt
Der Deutschlandfunk schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:
„Der Tenorsaxophonist Archie Shepp, in den 60er-Jahren einer der bekanntesten Vertreter des Free Jazz, hatte ursprünglich Literaturwissenschaften studiert. Schon früh war seine Musik explizit politisch. Er stellte sich auf die radikalere Seite der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung und reicherte seine Performances mit flammenden Deklamationen und Gedichtvorträgen an. Die Verbindung von Musik und Wort fand einen Höhepunkt auf „Attica Blues“, Ende Januar 1972 aufgenommen als Reaktion auf den blutig niedergeschlagenen Aufstand im Attica State Prison. Zugleich dokumentiert die Platte Shepps verstärkte Auseinandersetzung mit der gesamten afroamerikanischen Musiktradition, Blues und Soul eingeschlossen. Zehn Jahre später, im Februar 1982, veröffentlichte Shepp eine Duoplatte mit dem niederländischen Keyboarder Jasper van’t Hof. Das Titelstück „Mama Rose“ basiert auf einem Gedicht, das Shepp seiner Großmutter gewidmet hat – eine Bilanz der politischen Kämpfe, eine Reflexion über das Leben und eine seiner eindringlichsten Aufnahmen.“
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)